
Landesintegrationsrat NRW kritisiert Koalitionsvertrag: Rückschritt statt Willkommenskultur
12. Mai 2025Mitteilung des Landesintegrationsrates am 13. Mai 2025
Der Landesintegrationsrat Nordrhein-Westfalen hat gestern an der konstituierenden Sitzung des Projektbeirats zur NRW Fachkräfteagentur International (FAI NRW) im Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes NRW (MAGS) teilgenommen und die gemeinsame Vereinbarung zur internationalen Fachkräftegewinnung unterzeichnet.
Als Partner der Fachkräfteoffensive NRW (FKO NRW) unterstützt der Landesintegrationsrat NRW damit ein zentrales Vorhaben der Landesregierung, das neue Wege zur Rekrutierung und Integration ausländischer Fachkräfte eröffnet. Die FAI NRW wird insbesondere kleine und mittlere Unternehmen bei der Gewinnung internationaler Fachkräfte sowie beim Aufbau einer betrieblichen Willkommenskultur gezielt unterstützen.
„Die Fachkräfteagentur setzt ein wichtiges Zeichen: Wir brauchen ausländische Fachkräfte, um die wirtschaftliche Zukunft unseres Landes zu sichern. Gleichzeitig müssen Strukturen geschaffen werden, die Integration ermöglichen – auf dem Arbeitsmarkt, im Betrieb und in der Gesellschaft. Dabei gilt es auch, die Potenziale der Menschen mit internationaler Familiengeschichte zu fördern, die bereits seit vielen Jahren hier leben oder in NRW geboren sind“, betont Tayfun Keltek, Vorsitzender des Landesintegrationsrats NRW.
Mit dem Aufbau einer landesweiten Beratungsstruktur, der Benennung verbindlicher Ansprechpartnerinnen und -partner in allen Regionen NRWs sowie der engen Zusammenarbeit mit Kammern, Wirtschaftsförderungen und der Arbeitsverwaltung leistet das Projekt FAI NRW einen wichtigen Beitrag zur effektiven Nutzung des Fachkräfteeinwanderungsgesetzes.
Der Landesintegrationsrat NRW versteht seine Mitwirkung im Projektbeirat als bedeutende politische Aufgabe. Er bringt seine migrations- und integrationspolitische Expertise aktiv in die Arbeit der FAI NRW ein – mit dem Ziel, faire Verfahren, ethische Standards und eine gelebte Willkommenskultur in Nordrhein-Westfalen dauerhaft zu stärken.