Alle Jahre wieder! Wann machen uns die PISA-Studien endlich wach?

Veröffentlichung des Landesintegrationsrates NRW, September 2018

Aus dem Vorwort:

Meine Damen und Herren,
liebe Leserinnen und Leser,
die PISA-Studien haben mittlerweile Tradition. Wir erinnern uns: 2001 erschien die erste und löste in Deutschland einen Schock aus. 20% des getesteten Jahrgangs haben grundlegende Probleme beim Lesen. In keinem anderen Land war der Zusammenhang von sozialer Herkunft der Jugendlichen und ihrem Schulerfolg so eng wie in Deutschland verknüpft. Davon waren die Migrantinnen und Migranten besonders betroffen.

Die LAGA NRW veröffentlichte damals einen Kommentar, dessen Titel unsere Hoffnung ausdrücken sollte: „PISA macht alle wach!“. Zusätzlich erarbeiteten wir ein Sofortprogramm, in dem wir bildungspolitische Maßnahmen für NRW vorschlugen. Die ersten beiden lauteten: „I. Koordinierte Alphabeti sierung und mehrsprachiges Lernen in der Grundschule. II. Deutschlernen und Mehrsprachigkeit in der Sekundarstufe.“ Wir ließen uns damals von der Erkenntnis leiten, dass die nichtdeutschen Muttersprachen der Kinder und Jugendlichen nicht den Erwerb der deutschen Sprache behindern, sondern dass ihr schriftsprachlicher Ausbau die wichtigste Antwort auf die PISA-Studie war, weil er die intellektuelle Entwicklung der Kinder unterstützt, das Erlernen der deutschen Sprache erleichtert und ihre Identität stärkt.

»Die gesamte Broschüre (PDF)


Integration durch Sport

Borschüre des Landesintegrationsrates, des Landessportbundes NRW und der Landesweiten Koordinierungsstelle Kommunale Integrationszentren, April 2017

Sport spiegelt die Integrationsfähigkeit der Gesellschaft wider und kann helfen, auf dem Weg in zu einer humanen, friedlichen und gleichberechtigten Zusammenleben voranzukommen. In der Broschüre werden Beispiele des Modellprojekts „Kommunale NEtzwerkentwicklung zur interkulurellen Öffnung des organisierten Sports in NRW“ vorgstellt.

»Download der Broschüre


Neue Handreichung: Mit Rechten Streiten?

Broschüre der Mobilen Beratung im Regierungsbezirk Münster. Gegen Rechtsextremismus, für Demokratie (mobim) in Kooperation mit dem Landesintegrationsrat NRW, Februar 2017

„Diese Handreichung kommt genau zum richtigen Zeitpunkt, um die zivilgesellschaftlichen Akteure bei ihrem unermüdlichen Einsatz gegen Rechts vor Ort zu unterstützen!“, so Tayfun Keltek, Vorsitzender des Landesintegrationsrates NRW, bei der Vorstellung der Broschüre Mitte Februar 2017 in Düsseldorf. Michael Sturm, Mitarbeiter des Beratungsteams mobim in Münster, ergänzt: „Wir hoffen, allen Engagierten und Herausgeforderten damit eine praktische Hilfestellung und einige Hintergründe in kompakter Form geben zu können.“ Drei Monate vor der Landtagswahl und in einer sich polarisierenden gesellschaftlichen Debatte sind die Mobilen Beratungsteams immer wieder mit der Frage konfrontiert, was zu tun sei, wenn rechtspopulistische Parteien öffentlich auftreten oder ihre Vertreter_innen zu Veranstaltungen erscheinen, wenn Parolen am Arbeitsplatz oder Gartenzaun geschwungen werden oder gar in der Familie für Streit sorgen.

Solche konkreten Situationen greift die jetzt auch als PDF veröffentlichte Handreichung „Mit Rechten streiten?“ auf und bietet alltagsnahe Tipps in Form von Checklisten und kurzen Artikeln. Zudem werden die Begriffe „Rechtspopulismus“, „Stammtischparolen“ und „Zivilcourage“ beleuchtet. Was heißt das eigentlich? Und was kann ich tun?
»Download der Handreichung (PDF, 5 MB)


Studie „Rechtsaußenparteien und ihre Aktivitäten vor der Landtagswahl 2017 in Nordrhein-Westfalen“

Februar 2017
Um wirkungsvoll Abwertung, Diskriminierung und Rassismus unterbinden zu können, muss Sachkenntnis über das aktuelle politische Wirken rechtsextremer und rechtspopulistischer Parteien hergestellt werden. Diesen Zweck soll die vorliegende Informationsbroschüre erfüllen:
Die unterschiedlichen Parteien des politischen rechten Randes und deren Aktivitäten im Vorfeld der Landtagswahlen in Nordrhein-Westfalen werden hierbei einer kritischen Beachtung unterzogen.
Hierzu werden zunächst die aktuellen Veränderungen im politischen Rechtsaußenspektrum beschrieben und analysiert.
In dem daran anschließenden  Kapitel wird ausführlich die aktuelle Entwicklung der verschiedenen Rechtsaußen-Parteien vor der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen dargestellt. Hierbei werden die Aktivitäten und Positionen der einzelnen Parteien nachgezeichnet, die zur Wahl antreten.
Im vierten Kapitel werden Handlungsempfehlungen im Umgang mit rechten Aktivitäten vor Ort und im Land NRW gegeben.
Im Anhang  sind Informationen zur vertiefenden Auseinandersetzung mit dem Thema sowie Kontaktadressen für entsprechende Hilfsmöglichkeiten aufgelistet.
Die Studie kann hier heruntergeladen werden oder beim Landesintegrationsrat NRW bestellt werden. Bitte senden Sie uns eine E-Mail an folgende die E-Mail-Adresse: info(at)landesintegrationsrat-nrw.de


Handlungsempfehlungen für die Arbeit der Integrationsräte in den Kommunen

Hinweis: Die Handlungsempfehlungen stehen auf der Seite des Ministeriums nicht mehr zur Verfügung.

Im Frühjahr 2017 hat das Ministerium für Inneres und Kommunales des Landes NRW (seit Juni 2017: Ministerium des Innern) Handlungsempfehlungen für die Arbeit der Integrationsräte in NRW veröffentlicht. Die Empfehlungen, die Hilfestellung für Integrationsratsmitglieder, Kommunalpolitiker und Verwaltung bieten soll,  wurden in Abstimmung mit dem Integrationsministerium NRW, dem Städtetag NRW, dem Städte- und Gemeindebund NRW und dem Landesintegrationsrat NRW erarbeitet. Sie enthalten neben den Hinweisen zur praktischen Umsetzung der Vorschriften in § 27 der Gemeindeordnung (gesetzliche Grundlage der Integrationsräte) auch einen Überblick zur Geschickte der Integrationsräte und ihre Bedeutung im kommunalpolitischen Gefüge. Im Vorwort heißt es:

„Die besondere Bedeutung der Integrationsräte spiegelt sich in der Verpflichtung der Gemeinden wider, gemäß § 27 Absatz 1 Satz 1 und Satz 2 GO unter bestimmten Voraussetzungen einen Integrationsrat zu bilden. Diese Verpflichtung ist gerechtfertigt, denn Integration ist ein dauerhaftes Thema für die Städte und Gemeinden und gewinnt zunehmend an Bedeutung.
Ihre Zusammensetzung gibt den Integrationsräten ein besonderes Gewicht im kommunalpolitischen Gefüge, denn sie bestehen aus den direkt gewählten Migrantenvertreterinnen und Migrantenvertretern und den aus dem Rat entsandten Ratsmitgliedern. die gleichberechtigt zusammenwirken.“


Dokumentation der Kampagne zur Einführung des kommunalen Wahlrechts für alle

Publikation KWR

Juli 2016
Im Herbst 2014 hat der Landesintegrationsrat NRW die Kampagne „Hier, wo ich lebe, will ich wählen“ mit dem Ziel gestartet, dass das Kommunalwahlrecht für alle Nicht-EU-Ausländerinnen  und -Ausländer in NRW durch eine Änderung der Landesverfassung eingeführt wird. Unterstützt wird der Landesintegrationsrat vom DGB NRW, der Freien Wohlfahrtspflege NRW, der Landesseniorenvertretung NRW, dem Landesjugendring NRW und der LandesschülerInnenvertretung NRW. Nun veröffentlicht der Landesintegrationsrat eine Dokumentation mit allen Aktivitäten der Kampagne. Zudem finden die Leser/innen Hintergrundinformationen zum Thema und einen Aufsatz, in dem der Rechtswissenschaftler Dr. Felix Hanschmann von der Goethe-Universität in Frankfurt a.M. argumentiert, dass die Bundesländer das Kommunalwahlrecht für Drittstaatsangehörige unabhängig von einer Grundgesetzänderung einführen können.

»Dokumentation der Kampagne „Hier, wo ich lebe, will ich wählen!“


Der Brandanschlag in Solingen und seine Wahrnehmung durch die zweite Generation von türkischstämmigen Migranten

Veröffentlichung Solingen

Bachelor-Thesis von Birgül Demirtaş, Mai 2016
Der Brandanschlag von Solingen auf das Wohnhas von Familie Genç ist auch 23 Jahre danach nicht vergessen. Die Bachelor-Thesis von Frau Birgül Demirtaş befasst sich mit den Auswirkungen, die der Anschlag bis heute auf viele türkeistämmige Menschen in Solingen hat. Der Landesintegrationsrat NRW hat die Arbeit im Mai 2016 veröffentlicht, die unter folgendem Link als PDF-Dokument zur Verfügung steht:

»Veröffentlichung: Der Brandanschlag in Solingen


Mitreden. Mitgestalten. Mitentscheiden!

Neuauflage der Imagebroschüre des Landesintegrationsrates NRW, Dezember 2014

»Druckversion


Gegen Rassismus und rechte Hetze stimmen!
Strategien gegen rechtspopulistische Wahlpropaganda in NRW vor den Europa-, Kommunal- und Integrationsratswahlen 2014

Bild Borschüre Gegen rechte Hetze

Broschüre (Neufassung vom 21. Mai 2014)
Der Landesintegrationsrat und die Integrationsräte in NRW treten stets entschieden gegen jeglichen Rassismus, Rechtsextremismus und -populismus ein und nutzen jede Gelegenheit, auf die Gefahr des rechten Gedankenguts für die Demokratie hinzuweisen. Die rechten Parteien aber auch teilweise die Parteien der sogenannten Mitte   nutzen gerade die Wahlkampfzeiten aus, um gegen Migrantinnen und Migranten Stimmung zu machen und hoffen, mit dieser Methode Stimmen zu bekommen.
Die vorliegende Handreichung klärt über die Machenschaften dieser Parteien auf und gibt Orientierung für kommunale Integrationsräte, zivilgesellschaftliche und kommunalpolitische Akteure sowie lokale Medien.
»Download der Broschüre (PDF, Neufassung vom 21. Mai 2014)


„Kein Recht auf Asylmissbrauch“ – Rechte Kampagnen gegen Zuwanderer und Asylsuchende in Nordrhein-Westfalen

Handreichung, März 2013
Die rechtspopulistische Splitterpartei „pro NRW“ plant im März eine Demonstrationstour durch Nordrhein-Westfalen, die sich gegen Migranten und Asylbewerber richtet. Dabei nimmt die „pro NRW“ die öffentliche Debatte über den Anstieg der Zuwanderungszahlen besonders aus den EU-Mitgliedsstaaten Bulgarien und Rumänien zum Anlass, um Stimmung zu machen gegen alle Migranten und Asylbewerber. Bar jeglicher realer Grundlagen versucht die rechtspopulistische „Bürgerbewegung PRO NRW“ sich als „Anwalt“ der Interessen einheimischer Bevölkerungsteile gegenüber den Asylsuchenden zu inszenieren. Es ist zu befürchten, dass politische Kampagnen gegen Migranten, Flüchtlinge und Asylbewerber im bevorstehenden Bundestagswahlkampf sowie den nächsten Kommunalwahlen in NRW an Gewicht gewinnen können.

Das nehmen wir nicht tatenlos hin. Deshalb haben wir den Forschungsschwerpunkt Rechtsextremismus der Fachhochschule Düsseldorf gebeten, über die Hintergründe rechter Hetze gegen Flüchtlinge und Asylbewerber aufzuklären. Der Landesintegrationsrat Nordrhein-Westfalen will mit dieser Handreichung die Hintergründe dieser rechten Kampagne und dieses Rechtspopulismus in komprimierter und allgemeinverständlicher Form erläutern. Sie dient zur Orientierung für kommunale Integrationsräte und -ausschüsse, zivilgesellschaftliche und kommunalpolitische Akteure sowie lokale Medien im Umgang mit dieser rechtspopulistischen „Bürgerbewegung“.
»Handreichung gegen rechte Hetze (PDF)


Informationen zu fremden- und muslimfeindlichen Wahlkampfinszenierungen zur Landtagswahl 2012 in NRW

Anlässlich der Landtagswahlen tritt die PRO NRW als zweite Partei der extremen Rechten neben der NPD zur Wahl an. Mit einer fremden- und muslimfeindlichen Wahlkampagne versucht diese Rechtsaußenpartei, mit rechtspopulistischen Provokationen auf dem Ticket weit verbreiteter Muslimfeindlichkeit Aufmerksamkeit zu erreichen. Aus diesem Anlass haben wir den Forschungsschwerpunkt Rechtsextremismus der Fachhochschule Düsseldorf gebeten, Informationen über die Hintergründe dieses muslimfeindlichen Rechtspopulismus in komprimierter und allgemeinverständlicher Form zu erstellen.
Der Landesintegrationsrat Nordrhein-Westfalen möchte mit diesen Informationen eine komprimierte und allgemeinverständliche Orientierung geben für die kommunalen Integrationsräte und –ausschüsse sowie für zivilgesellschaftliche und kommunalpolitische Akteure.
»Informationsbroschüre (PDF)


Mitreden. Mitgestalten. Mitentscheiden!
Imagebroschüre des Landesintegrationsrates NRW, Dezember 2012

Aus dem Inhalt:

  • Wer wir sind und was wir wollen
  • Integration braucht demokratische Rechte
  • Interkulturelle Öffnung hat eine Brückenfunktion
  • Chancengleichheit im Bildungswesen
  • Landesintegrationsrat NRW gegen Rassismus und Diskriminierung
  • Der lange Weg zum Landesintegrationsrat NRW

»Druckversion der Imagebroschüre (PDF)


Rechtspopulismus der „Pro-Bewegung“ am Beispiel ihres Antragsverhaltens im Kölner Stadtrat

Ich bin die Strafe...

14. April 2010
Gemeinsam mit dem Integrationsbeauftragten der Landesregierung hat die LAGA NRW die Studie des Kölner Politologen und Journalisten Dr. Frank Überall herausgegeben.
Die „Pro-Bewegung“, die aus der lokalen Organisation „Pro Köln“ hervor gegangen ist, sitzt seit der Kommunalwahl in verschiedenen Selbstverwaltungsgremien an Rhein und Ruhr. Bei der NRW-Landtagswahl tritt die Gruppierung erstmals an, außerdem ist die Kandidatur bei den Wahlen zum Berliner Abgeordnetenhaus in 2011 angekündigt. Der NRW-Verfassungsschutz hat in seinem aktuellen Bericht ausführlicher denn je begründet, warum die Organisation unter dem Verdacht rechtsextremistischer Bestrebungen beobachtet wird: Islam und Islamismus werden pauschal gleichgesetzt und verunglimpft, Hass auf Migranten wird geschürt.
»Studie (PDF)


 Die interkulturelle Schule als Regelschule durchsetzen! Vorschläge der LAGA  für eine interkulturelle Reform der Schule

Januar 2010
Das Thema Bildungspolitik ist seit Gründung der LAGA ein wichtiges integrationspolitisches Standbein.
Hierzu wurde ein „Bildungspapier 2020“ erarbeitet, das im Januar in Köln auf der Tagung „Integrationsrat wählen! Bildungspolitik gestalten!“ vorgestellt wurde.
»Broschüre (PDF)


Neufassung der Expertise RECHTSPOPULISMUS IN GESTALT EINER „BÜRGERBEWEGUNG”
Struktur und politische Methodik von PRO NRW und PRO DEUTSCHLAND

Rechtspopulismus

März 2010
In der kommunalen politischen Debatte herrscht oftmals Unklarheit über die genaueren Hintergründe und Propagandamethoden dieser Rechtsaußengruppierung vor. Daher nahm sich die LAGA NRW des Themas an und bat die Arbeitsstelle Neonazismus der Fachhochschule Düsseldorf um eine Expertise über die PRO-Bewegung in Form einer Broschüre. Die Broschüre fand weite Verbreitung in den Kommunen.
»Expertise


Von der „‘Parallelgesellschaft‘ zum Index zur Messung von Integration“ – opportunistische Wissenschaft

Am Dienstag, den 25. August 2009, stellten Prof. Dr. Wolf-Dietrich Bukow, Universität zu Köln, und Tayfun Keltek eine Expertise vor, die Prof. Bukow für die LAGA NRW erstellt hat.
Die Autoren der Expertise setzen sich kritisch mit den Thesen der Studie „Ungenutzte Potentiale“ auseinander.
»Druckversion (PDF)


Dokumentation der Fachtagung „Ältere Menschen mit Zuwanderungsgeschichte in Nordrhein-Westfalen am 16. Januar 2008

Mai 2008
Druckversion (PDF)


Lese und Rechtschreibschwäche bei Kindern mit Migrationshintergrund

Die Diplomarbeit von Halide Özkurt und Sevim Akkus gibt einen Überblick über Lese-Rechtschreibschwäche bei Grundschulkindern mit dem Schwerpunkt auf dem neuen Konzept der phonologischen Bewusstheit und deren Fördermöglichkeit.
Lese- und Rechtschreibschwäche (pdf)


LAGA NRW: Zehn Jahre für Mitsprache, Gleichberechtigung und Integration

Festschrift zum 10jährigen Jubiläum, November 2006
Druckversion (PDF)