Am 8. Mai lud die Verantwortliche für den Arbeitskreis „Frauennetzwerk“ im Landesintegrationsrat NRW, Erbil Eren, zu einer exklusiven Veranstaltung für Frauen nach Iserlohn ein. Hintergrund ist das Ziel, die Zusammenarbeit der Frauen in den Integrationsräten zu fördern und ihre Kompetenzen zu stärken. Das Treffen in Iserlohn richtete sich an alle weiblichen Integrationsratsmitglieder und diente einem ersten Austausch zu den Themen und Aufgaben des Arbeitskreises.
Am Diskussionsforum, das im Iserlohner Parktheater stattfand, nahm auch Frau Hanım Tan teil. Sie ist Initiatorin eines Austauschprojektes zwischen Iserlohner Frauen und der türkischen Stadt Ayancık und führte zusammen mit Frau Judith Mühlenhoff, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Iserlohn, durch die dazugehörige Ausstellung. Einige Teilnehmerinnen des Projektes berichteten von ihren Erfahrungen und der guten Zusammenarbeit mit der Gleichstellungsstelle.
Informationen über die Frauenarbeit auf Landesebene bot Frau Tamm-Kanj, Sprecherin der Landesarbeitsgemeinschaft der kommunalen Frauenbüros / Gleichstellungsstellen NRW (LAG NRW). Frau Eren und Frau Tamm-Kanj vereinbarten eine engere Zusammenarbeit der LAG und des Landesintegrationsrates beim Thema Frauen mit Migrationshintergrund.
Der neue Arbeitskreis „Frauennetzwerk“ spiegelt die Bedeutung weiblicher Mitglieder in den Integrationsräten wieder. Erfreulicherweise ist ein deutlicher Anstieg des Frauenanteils in den Gremien zu verzeichnen. Bei den Integrationsratswahlen im Mai 2014 wurden über 400 Frauen als Migrantenvertreterinnen in die Gremien gewählt. Das entspricht einem Anteil an allen gewählten Mitgliedern von über 34 % und damit einem Anstieg von 7,2 % gegenüber den Wahlen 2010.