Zukunft der Integration in NRW – Finanzierung und politische Herausforderungen im Fokus

Mitteilung des Landesintegrationsrates am 10. Januar 2025

Am 9. Januar 2025 thematisierte der Vorsitzende des Landesintegrationsrats NRW, Tayfun Keltek, in einem Gespräch mit der Ministerin für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration NRW, Josefine Paul, die dringende Notwendigkeit, finanzielle Ressourcen für Teilhabe und Integration langfristig zu sichern. Der Landesintegrationsrat NRW setzt alle verfügbaren Kapazitäten ein, um die wachsenden Herausforderungen in diesem Bereich zu bewältigen.

Für das Jahr 2025 plant der Landesintegrationsrat neben der laufenden Kampagne „Mehr als Du siehst!“ eine neue Initiative zur Unterstützung der kommenden Integrationsratswahlen. Zudem betonte Herr Keltek die Bedeutung von Mehrsprachigkeit in Bildungseinrichtungen und unterstrich die Notwendigkeit, die Novellierung des § 27 der Gemeindeordnung NRW voranzutreiben.

Herr Keltek hob die unverzichtbare Arbeit der Integrationsräte vor Ort hervor und machte auf die Dringlichkeit einer nachhaltigen finanziellen Unterstützung aufmerksam. Er forderte einen grundlegenden Perspektivwechsel in der Integrationsarbeit – weg vom Defizitdenken, hin zur gezielten Förderung von Potenzialen.

Ministerin Paul erkannte die schwierige politische und finanzielle Lage an, zeigte sich jedoch entschlossen, die Integrationsarbeit weiterhin zu unterstützen.

Ein besonderes Anliegen bleibt die Förderung der Mehrsprachigkeit in Kitas und Schulen. Herr Keltek betonte hierbei die Bedeutung eines gezielten Einsatzes vorhandener Ressourcen sowie die Entwicklung innovativer Bildungskonzepte.

Der Landesintegrationsrat NRW arbeitet kontinuierlich daran, die Rahmenbedingungen für Integration in NRW zu verbessern. Angesichts der aktuellen Herausforderungen ist eine klare finanzielle Zusage von entscheidender Bedeutung, um die Integrationsarbeit langfristig zu sichern.