Ksenija Sakelšek, stellvertretende Vorsitzende des Landesintegrationsrates NRW, überreicht Publikumspreis bei der Verleihung des Engagementpreises 2016
10. Februar 2017Studie „Rechtsaußenparteien und ihre Aktivitäten vor der Landtagswahl 2017 in Nordrhein-Westfalen“
15. Februar 2017Kampagne des Landesintegrationsrates NRW „Vielfalt schätzen – Rassismus ächten!“
Vorstellung der Studie „Rechtsaußenparteien und ihre Aktivitäten vor der Landtagswahl 2017 in Nordrhein-Westfalen“
Der Landesintegrationsrat NRW stellte am 13. Februar 2017 in der Landespressekonferenz die Studie „Rechtsaußenparteien und ihre Aktivitäten vor der Landtagswahl 2017 in Nordrhein-Westfalen“ vor. Die Studie wurde vom Forschungsschwerpunkt Rechtsextremismus/
Neonazismus der Hochschule Düsseldorf (FORENA) erstellt, die der Landesintegrationsrat NRW im Rahmen der Kampagne des Landesintegrationsrates NRW „Vielfalt schätzen – Rassismus ächten!“ in Auftrag gegeben hatte.
Darin werden die Rechtsaußenparteien in NRW und deren Aktivitäten dargestellt und analysiert. Hierzu Alexander Häusler, Mitarbeiter des Forschungsschwerpunktes Rechtsextremismus/Neonazismus der Hochschule Düsseldorf: „Von den Rechtsaußenparteien geht eine Gefahr aus, die von populistischer Hetze bis hin zur unverhohlenen Aufstachelung zu rassistischer Gewalt reicht. Um wirkungsvoll Abwertung, Diskriminierung und Rassismus unterbinden zu können, muss Sachkenntnis über das aktuelle politische Wirken rechtsextremer und rechtspopulistischer Parteien hergestellt werden. Diesen Zweck soll die vorliegende Informationsbroschüre erfüllen.“
Tayfun Keltek, Vorsitzender des Landesintegrationsrates NRW, erläuterte, weshalb es nun vor allem für die Migrantinnen und Migranten wichtig ist, zu handeln: „Sie sind in besonderem Maße rassistischen Anfeindungen ausgesetzt. Deshalb hat sich der Landesintegrationsrat NRW entschlossen, mit der Kampagne ‚Vielfalt schätzen – Rassismus ächten!‘ ein öffentliches Signal gegen Rassismus und Rechtsextremismus zu setzen. Wir werden gemeinsam mit den kommunalen Integrationsräten die Studie in vielen Kommunen NRWs vorstellen. Im Vordergrund stehen die Entwicklung und Förderung kommunaler Strategien und Maßnahmen zur Isolierung und Bekämpfung von Rassismus, Nationalismus und Rechtsextremismus.“
Der Auftakt der Veranstaltungsreihe findet unter Beteiligung des Oberbürgermeisters Thomas Geisel am 13. Februar um 17:00 Uhr in den Räumen der Düsseldorfer Volkshochschule statt.
Keltek appelliert an die Wählerinnen und Wähler, rechtsextremen und -populistischen Parteien bei den Landtagswahlen in NRW am 14. Mai eine Absage zu erteilen. „Nordrhein-Westfalen ist ein Bundesland, das stark von Migration geprägt ist, und in dem ein multikulturelles Miteinander zum alltäglichen Leben gehört. Zu dieser Alltagsnormalität gehören auch Auseinandersetzungen und fortwährende Diskussionsprozesse um die Form und die Probleme eines friedlichen und respektvollen Zusammenlebens. Ein solches Zusammenleben wird von rechten Parteien infrage gestellt: Abwertung und Rassismus prägen deren Propaganda.“
Weiterer Bestandteil der Kampagne ist, den Beitritt möglichst vieler NRW-Städte zur Europäischen Städtekoalition gegen Rassismus zu initiieren. Die Städtekoalition ist eine Initiative der UNESCO mit dem Ziel, ein internationales Netzwerk von Städten einzurichten, die sich gemeinsam für eine wirkungsvolle Bekämpfung von Rassismus, Diskriminierung und Fremdenfeindlichkeit einsetzen. Hierfür hat der Landesintegrationsrat NRW einen Musterantrag für die Integrationsräte vorbereitet, mit dem der Rat gebeten werden soll, die Mitgliedschaft der jeweiligen Stadt zu beantragen.
Weitere Informationen zur Kampagne erhalten Sie auf http://landesintegrationsrat.nrw/Vielfalt-Kampagne.
Tayfun Keltek und Alexander Häusler stehen bei Fragen gerne zur Verfügung.
Die Studie kann beim Landesintegrationsrat NRW bestellt werden. Bitte senden Sie uns eine E-Mail an die E-Mail-Adresse info(at)landesintegrationsrat-nrw.de