Rückblick: Veranstaltung „Rechter Terror…“
27. März 2019Wir gehen wählen für Menschenrechte, Demokratie und ein offenes Europa!
25. April 2019Pressemitteilung vom 3. April 2019
„Tayfun Keltek ist ein langjähriger und zuverlässiger Partner der Landesregierung“, stellt diese in ihrer Antwort auf die Kleine Anfrage der AfD-Fraktion im Landtag NRW klar (Drucksache 17/5563). Es gebe auch keine Hinweise des Verfassungsschutzes auf Verbindungen zu den „Grauen Wölfen“ oder anderen nationalistischen Gruppierungen. Die AfD hatte die Vorschläge Kelteks zur Förderung herkunftssprachlicher Potentiale in Grundschulen genutzt, um vermeintliche Verbindungen zu Extremisten herzustellen und seine Person herabzuwürdigen.
„Damit dürfte nochmals eine
der unsinnigen Anfragen von der AfD bloßgestellt sein. Die Fraktion hat mit
ihrer Anfrage wieder einmal eine Beschäftigungstherapie für die Landesregierung
geschaffen. Es gibt viele Aufgaben in unserem Land anzugehen. Die AfD sollte
sich endlich mit für die Bürgerinnen und Bürger unseres Landes wichtigen Themen
beschäftigen, statt sich weiter mit Populismus zu schmücken“, so Keltek in
seiner Reaktion auf die Antwort der Landesregierung. Diese verwahrte sich in
ihrer Antwort zudem gegen „Deutungsversuche, der Vorsitzende des
Landesintegrationsrates beabsichtige, das Entstehen von Parallelgesellschaften
zu befördern.“[1]
Positiv sieht Keltek, dass die Landesregierung die Gelegenheit zu einem deutlichen Bekenntnis zur Natürlichen Zweisprachigkeit genutzt hat. Sie bezeichnet Mehrsprachigkeit als eine der Stärken des Landes Nordrhein-Westfalen und als eine bedeutsame Ressource. Die Förderung von Mehrsprachigkeit sei ein wichtiges bildungspolitisches Ziel und habe u.a. große Bedeutung für den Erwerb von interkulturellen Kompetenzen.
Tayfun Keltek: „Als Vorsitzender des Landesintegrationsrates bemühe ich mich seit über zwei Jahrzenten um ein friedliches und gleichberechtigtes Zusammenleben in unserer Einwanderungsgesellschaft. Zu meinen Grundsätzen gehört, den Fokus auf die natürlichen Potentiale der Menschen zu legen und Gemeinsamkeiten zu betonen, anstatt die Unterschiede zu stigmatisieren. Einer sachlichen Auseinandersetzung zu wichtigen integrationspolitischen Themen stehe ich stets offen gegenüber. Der Landesregierung bin ich für ihre Klarstellung und ihren inhaltlichen Beitrag zum Thema der Natürlichen Zweisprachigkeit, dass nämlich Deutsch und die Herkunftssprachen von Bedeutung sind, dankbar.“
[1] https://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/dokumentenarchiv/Dokument/MMD17-5563.pdf (zuletzt abgerufen am 01.04.2019).