Integration durch Sport
26. Juni 2017Newsletter des Landesintegrationsrates NRW Nr. 2/2017 vom 11. September 2017
11. September 2017Pressemitteilung des Landesintegrationsrates NRW vom 21. August 2017.
Alle Wahlberechtigten mit Migrationshintergrund sind dazu aufgerufen, mit der Teilnahme an der Bundestagswahl am 24. September 2017 ihrer demokratischen Pflicht als Bürgerinnen und Bürger Deutschlands nachzukommen.
„Das Wahlrecht ist ein kostbares Gut demokratisch verfasster Gesellschaften. Es ist die bedeutendste Möglichkeit, das politische Geschehen mitzubestimmen. Deshalb sollten die Migrantinnen und Migranten mit ihren Stimmen die demokratischen Parteien stärken, die in ihren Wahlprogrammen eine progressive Integrationspolitik fordern und sich von Rechtspopulismus und -extremismus abgrenzen. Jede Stimme für diese Parteien schwächt gleichzeitig die Parteien am rechten Rand, die mit Ressentiments gegen Einwanderer und Flüchtlinge Rassismus befördern und die Gesellschaft spalten“, sagt Tayfun Keltek, Vorsitzender des Landesintegrationsrates NRW.
Die Stimmen der Migrantinnen und Migranten gewinnen zunehmend an Bedeutung, denn laut Bundeswahlleiter haben ca. 6,3 Millionen Wahlberechtigte in Deutschland einen Migrationshintergrund (2013: 5,8 Mio.). Mit knapp 1,8 Millionen Wahlberechtigten Migrantinnen und Migranten machen diese Wähler 13,6 Prozent aller Stimmen in Nordrhein-Westfalen aus.
Tayfun Keltek: „Ohne Frage ist für Migrantinnen und Migranten ihr Leben in Deutschland entscheidend bei der Stimmabgabe. Sie machen ihr Kreuz selbstverständlich nach eigenem Ermessen bei der Partei, die ihre Interessen am besten repräsentiert. Eine wichtige Aufgabe für die Parteien ist daher, ihre Wahlprogramme auch auf die Lebensrealität dieser Wähler auszurichten und die Migrantinnen und Migranten gezielt anzusprechen. Zukünftig werden sich vor allem jene Parteien bei den Wahlen behaupten können, die die Bedürfnisse der Einwanderer und ihrer Nachkommen glaubwürdig vertreten.“
Der Landesintegrationsrat NRW hat im März dieses Jahres gemeinsam mit den kommunalen Integrationsräten die Kampagne „Wir gehen wählen: Unsere Stimme gegen Rechtspopulisten und für Demokratie!“ gestartet, um möglichst viele Migrantinnen und Migranten an die Wahlurnen zu bringen.