1. Treffen des Frauennetzwerkes hat stattgefunden
12. Mai 2015Mehrsprachigkeit im Gespräch – 2015 ‚Mehrsprachigkeit in der Elementarerziehung‘ am Donnerstag, dem 11. Juni 2015 von 16:00 bis ca. 18:30 h in der Piazzetta des Historischen Rathauses
22. Mai 2015Am 19. Mai 2015 haben sechs Hochschulen aus dem Ruhrgebiet und die Wissenschaftsministerin Svenja Schulze eine Kooperation zur Förderung von Jugendlichen aus Nichtakademiker- und Zuwandererfamilien vereinbart. Im Rahmen des Talentscouting-Programms sollen Schülerinnen und Schüler auf dem Weg zu einem erfolgreichen Studium unterstützt werden.
Tayfun Keltek, Vorsitzender des Landesintegrationsrates Nordrhein-Westfalen begrüßt den Start des nordrhein-westfälischen Bildungsprojektes: „Die Unterzeichnung der Kooperationsvertrags zwischen den Hochschulen und der Landesregierung ist anerkennenswert. Das Programm, das das Ziel verfolgt, die Bildungsgerechtigkeit in Deutschland zu fördern und Hürden auf dem Weg in die Hochschule abzubauen, verdient Beachtung. Dennoch vertrete ich die Ansicht, dass in erster Linie die Ursachen sozialer Schieflagen bekämpft werden müssen. Davon sind in besonderer Weise Migranten betroffen, denn in keinem anderen Land ist der Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und Schulerfolg so deutlich wie in Deutschland. Daher fordere ich die Landesregierung dazu auf, sich der Beseitigung der vorhandenen Chancenungleichheit intensiver zu widmen.“
„Kosmetische Verbesserungsbemühungen in unseren Schulen in den letzten Jahren haben nicht dazu beigetragen, unseren Kindern zu mehr Chancengleichheit zu verhelfen“, so Keltek. Für unser Land sei es wichtig, das Potenzial aller Kinder maximal auszuschöpfen. Ein Land, das keinen besseren Rohstoff als Bildung, Wissen und Wissenschaft hat, dürfe mit diesen geistigen Ressourcen nicht so umgehen. Dieser Zustand in unserem Bildungssystem führe zur Spaltung der Gesellschaft und gefährdet unsere Zukunft.
Abschließend sagt Keltek: „Zu den Stärken der Migrantenkinder gehört ihre natürliche Mehrsprachigkeit. Diese Kompetenz zu unterstützen, soll zu einer der wichtigsten Aufgaben der Bildung gehören. In diesem Zusammenhang weise ich auf den Qualifikationskurs des Landesintegrationsrates ‚Die interkulturelle Schule als Regelschule durchsetzen!‘ hin, der am 30. Mai 2015 startet. Im Rahmen der zweijährigen Fortbildungsreihe werden Personen, die sich aktiv mit kommunaler Bildungspolitik befassen, ausgebildet, den Ausbau des zweisprachigen Lernens in Schulen und KiTas vor Ort zu unterstützen und voranzubringen“.