Stellungnahme des Landesintegrationsrates NRW zum „Corona-Rettungsschirm“
21. Juli 2021Stellungnahme zum Wohn- und Teilhabegesetz
30. Juli 2021Pressemitteilung zur Hochwasserkatastrophe 2021
Der Vorsitzende des Landesintegrationsrates NRW, Tayfun Keltek, ist bestürzt über die Todesfälle und Schäden, die die Unwetter am vergangenen Freitag nach sich gezogen haben. „Die Bilder der Zerstörung durch das Hochwasser machen mich fassungslos. Hunderte Menschen haben ihr Hab und Gut verloren. Es ist erschreckend, dass bisher über 160 Menschen durch die Umweltkatastrophe zu Tode gekommen sind und etliche vermisst werden,“ so der Vorsitzende.
Keltek betont: „Wir haben nur eine einzige Welt, die alle Menschen miteinander teilen. Die jungen Klimaschützer betonen immer wieder ‚Es gibt keinen Planeten B‘. Wir dürfen uns nicht so verhalten, als gäbe es einen Ersatz für unsere Erde. Ich wünsche mir, dass wir unseren Kindern und Kindeskindern einen lebenswerten Planeten hinterlassen.“
Spätestens jetzt ist es an der Zeit Verantwortungsbewusstsein und Solidarität zu zeigen und keine Unterschiede aufgrund der ethnischen Herkunft oder Religionszugehörigkeiten zu machen. Spaltende rassistische Ressentiments verstellen den Blick dafür, was wirklich bedeutsam ist. Keltek teilt die Meinung von Klimaforschern, dass die Wetterphänomene der vergangenen Jahre menschengemacht sind. „In Sachen Klimaschutz ist es höchste Zeit gemeinsam aktiv zu werden, denn wir sind alle gemeinsam betroffen,“ so Keltek. Hier sei flexibles, innovatives und gemeinschaftliches Denken und Handeln gefragt. Wir müssen die Vorteile unserer offenen und vielfaltigen Gesellschaft dabei nutzen und auch als internationale Weltgemeinschaft agieren.
„Die Klimakatastrophe trifft uns alle gleichermaßen, ebenso wie das aktuelle Hochwasser. Ich rufe alle Menschen in Nordrhein-Westfalen – insbesondere diejenigen mit einer internationalen Familiengeschichte – auf, den Betroffenen Hilfe zu leisten. Das reicht von Unterstützung in der direkten Nachbarschaft über Geld- und Sachspenden bis hin zu Hilfsmaßnahmen von der kommunalen bis zur Landes- und Bundesebene, Auch die Integrationsräte in den betroffenen Gebieten; im Rhein-Erft-Kreis, im Kreis Euskirchen, im Rhein-Sieg-Kreis, der Städteregion Aachen, in Düsseldorf, Hagen, Köln und Wuppertal, sind gefragt, ihre Kommunen bei den Hilfeleistungen und der Bewältigung der Katastrophe zu unterstützen.“
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