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Brandmauer gegen Asylsuchende – die Rechtspopulisten dürfen nun mitmachen
27. Januar 2025
Austauschgespräch zur Mehrsprachigkeit von Schülerinnen und Schülern in NRW
29. Januar 2025Pressemitteilung des Landesintegrationsrates am 27. Januar 2025
Prof. Dr. Faruk Şen verstarb nach schwerer Krankheit am 25. Januar 2025 im Alter von 76 Jahren in Istanbul.
Sein Tod ist ein großer Verlust für die Menschen mit internationaler Familiengeschichte in Deutschland.
Als Direktor und Wissenschaftler hat Şen 1985 bis 2008 dreiundzwanzig Jahre lang die heutige Stiftung Zentrum für Türkeistudien und Integrationsforschung (ZfTI) geleitet. „Die ZfTI ist unter seiner Leitung zu einer der führenden Forschungseinrichtungen im Themenbereich Integration und Migration aufgestiegen. Sie gilt heute als die anerkannte Institution wenn es um Migrationsforschung geht“ sagte Tayfun Keltek, Vorsitzender des Landesintegrationsrates NRW.
Im Verlauf seiner Tätigkeit wurde Şen mit einer beeindruckenden Vielzahl von Auszeichnungen geehrt. Er war u.a. Träger des Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen (1997) und Träger des Bundesverdienstkreuz am Bande (2003).
Seine wissenschaftlichen Studien und Forschungen waren stets potenzialorientiert. Er thematisierte die Potenziale von ehemaligen Gastarbeitern und deren wirtschaftlichen Beitrag für die hiesige Gesellschaft. Die ersten belastbaren und zuverlässigen Studien über die Menschen mit internationaler Familiengeschichte kamen von seinem Institut. Er war einer der prägenden Figuren in der Migrationsforschung in Deutschland. „Wir sind ihm für seine Arbeit zu großem Dank verpflichtet. Mit Faruk Şen verlieren die Menschen mit internationaler Familiengeschichte in Deutschland einen hervorragenden Wissenschaftler und Fürsprecher. Wir werden ihn sehr vermissen und sein Andenken in Ehren bewahren“ so Keltek abschließend.
Möge er in Frieden ruhen.