Künftige Bundesregierung muss neuen Kurs in der Flüchtlingspolitik einschlagen
1. Oktober 2021Coronavirus: Informationen zum Umgang mit der aktuellen Situation
4. Oktober 2021Pressemitteilung des Landesintegrationsrates NRW zum Tag der Deutschen Einheit und zum Tag der Offenen Moschee am 3. Oktober 2021
Heute vor 31 Jahren hat Deutschland seine Wiedervereinigung begründet. Der Tag der deutschen Einheit wurde zugleich zum Tag der offenen Moscheen erwählt, um zu betonen: Der Islam gehört zu Deutschland. Der 3. Oktober als Gedenktag für Freiheit und Einigkeit bleibt angesichts der Zäsuren, die unsere Gesellschaft durchziehen von besonderer Bedeutung. Es gilt immer noch Distanzen zu überwinden, die Perspektiven aller Gesellschaftsmitglieder einzubeziehen sowie gegenseitige Akzeptanz zu erreichen.
Tayfun Keltek, Vorsitzender des Landesintegrationsrates NRW, stellt klar: „Wir dürfen der Spaltung unserer Gesellschaft nicht tatenlos zusehen. Eine gleichberechtigte Teilhabe im politischen wie auch gesellschaftlichen Bereich ist unabdingbar für gesellschaftlichen Zusammenhalt – und birgt enorme Potenziale. Einigkeit, Recht und Freiheit können nur gewährleistet werden, wenn wir Diskriminierung und Rassismus eine klare Absage erteilen! Das Grundgesetz unserer Bundesrepublik bildet die Basis für ein friedliches Zusammenleben aller Menschen in Deutschland.“
Menschen islamischen Glaubens sind innerhalb der deutschen Gesellschaft von Benachteiligung und Marginalisierung besonders betroffen. Muslime und Muslimas werden darüber hinaus Opfer von gezieltem Rassismus bis hin zu brutalen Anschlägen. Hiervon sind die Menschen mit internationaler Familiengeschichte insgesamt bedroht. Diskriminierung und Benachteiligung offenbaren sich in unserer Gesellschaft aber auch gegenüber vielen anderen Gruppen. So werden Menschen, die von Armut betroffen sind, Menschen mit einer Behinderung, Mädchen und Frauen sowie Angehörige der LSBTIQ-Community strukturell benachteiligt und von gesellschaftlichen Diskursen ausgeschlossen.